Reisetipps für den Gentleman
Das Hotel ist gebucht, die Präsentation ist vorbereitet und das Taxi zum Flughafen ist bestellt – alles bereit für die Geschäftsreise? Um auch unterwegs noch jederzeit frisch auszusehen und auch den längsten Flug noch gut zu überstehen, kennen vielgereiste Gentlemen so einige Tipps und Tricks.
Die perfekte Reisegarderobe
Leichtes Reisegepäck spart auf Reisen viel Stress. Darum sollten wenige, vielseitige Kleidungsstücke ausgewählt werden. Der Klassiker „weißes Hemd“ gehört zur Grundausstattung; für die Freizeit kann, je nach Präferenz, auch ein farbiges oder gemustertes Hemd für einen legeren Look eingepackt werden. Eine gute Alternative dazu ist ein Sportjackett kombiniert mit einem einfachen T-Shirt. Jeans machen einen formellen Look auf simple Weise sportlicher. Hochwertige Krawattennadeln, Einstecknadeln und Reversnadeln verbrauchen wenig Platz im Gepäck und werten ein Ensemble zusätzlich auf, wenn Sie für einen Abend einen besonders eleganten Auftritt hinlegen möchten.
Falten vermeiden
Absolutes No-Go auf Geschäftsreisen: Knittrige Kleidung! Aus diesem Grund sollte beim Packen Kleidung bevorzugt werden, die weniger zu Falten neigt. Auch eine sorgfältige und ordentliche Falttechnik kann Wunder wirken. Weiterhin sollte Kleidung in jedem Fall sofort nach dem Check-In im Hotel aufgehängt und durchgelüftet werden. Bleibt die Kleidung dennoch zerknittert, helfen praktische Gadgets. Reisebügeleisen nehmen viel Platz ein und sind nur von Nutzen, wenn sich eine passende Unterlage findet. Besser helfen hier Textilfaltensprays aus der Drogerie oder der altbekannte Dusch-Trick: Einfach das Hemd im Bad aufhängen und die Dusche heiß laufen lassen. Der Wasserdampf entfernt leichte Falten. Hemdkragen lassen sich außerdem mit einem Glätteisen oder Lockenstab richten. Bei hartnäckigen Falten jedoch hilft nur der Duschservice des Hotels.
Jet Lag besiegen
Unser zirkadianer Rhythmus nimmt wenig Rücksicht auf das Leben eines Jet-Setters. Wie sehr uns die Zeitverschiebung beeinflusst und ob wir nach einer Reise von Tagesmüdigkeit und schlaflosen Nächten geplagt werden, hat viel mit Veranlagung zu tun. Dennoch gibt es Tricks, um dem gefürchteten Jet lag entgegenzuwirken. Am Wichtigsten dabei: Hydriert bleiben! Das ist nicht nur gut für Haut und Kreislauf – Flugkabinen haben sehr trockene Luft, ein wichtiger Grund, warum wir uns nach einem Flug so groggy fühlen. Die Flugzeugluft trocknet auch die Haut schnell aus. Um darum wenigstens erfrischt zu wirken, gehört eine gute Feuchtigkeitscreme in jedes Handgepäck.
Flugzeugetikette
Ein wahrer Gentleman bewahrt auch im Flugzeug stets Haltung. Auf andere Gäste und das Flugpersonal Rücksicht zu nehmen – sei es, indem man übergroßes Handgepäck vermeidet, die ungeschriebenen Regeln der Armlehnenbesetzung respektiert (wer in Dreierreihen mittig sitzt, bekommt zwei Armlehnen) oder Steward und Stewardess niemals Müll in die bloße Hand drückt – ist eine Selbstverständlichkeit. Nackenkissen, Ohrstöpsel und gegebenenfalls auch eine Schlafbrille gehören zu den Basics, um auch lange Flugreisen entspannt zu überstehen. Auch die Investition in Kopfhörer mit Active Noise Cancelling lohnt sich allemal. Keinesfalls sollte man die wertvolle Zeit im Flieger mit sinnlosen Handyspielen verschwenden – viel besser ist ein gutes Buch, mit dem man gleich beim Geschäftsessen etwas zu erzählen hat. Wer gern und viel liest, für den lohnt sich ein schmales Tablet. Das spart Gewicht, passt in jede Aktentasche und macht außerdem ein nerviges Leselicht obsolet. Auch, um sich über das Weltgeschehen zu informieren, kann man die lange Zeit im Flieger gut Nutzen – mit übergroßen Zeitungen kann man sich allerdings schnell beim Nachbarn unbeliebt machen. Wie wäre es stattdessen beispielsweise mit einer Fachzeitschrift? Die lassen sich ebenso leicht einmal schnell am Flughafen besorgen. Wer regelmäßig fliegt und im Flieger gern ein wenig Büroarbeit erledigt, sollte schon beim Laptopkauf auf ein Modell mit leiser Tastatur achten. Lautes Tippen auf engem Raum kann schrecklich nervtötend sein!
Übrigens: Wer mit dem Privatjet fliegt, muss das nicht an die große Glocke hängen. Mit Bescheidenheit schmückt sich, wer es sich leisten kann – dass man mit einer Privatmaschine angekommen ist, bedarf darum keiner extra Erwähnung.